St. Virgil wird C0² neutral - Umstellung von Erdgas auf Pellets

Beeindruckende Szenen spielten sich heute bei der Lieferung des Erdtanks für die Pellets Heizung ab. Ein 200 Tonnen schwerer Lastkran jonglierte den Tank in die Tiefe. Die Technik spart die Ressourcen für den Bau eines Lagerraums. Nach der Photovoltaik Anlage im Vorjahr macht St. Virgil Salzburg mit einer Biomasse Heizung einen großen Schritt in Richtung energieeffiziente und klimaneutrale Wärmeversorgung. Möglich wurde dies dank der Unterstützung des Landes Salzburg und durch die Fremdvergabe der Wärmeerzeugung inklusive der notwendigen Investitionen, was die Kosten extrem niedrig hält.

Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Heinrich Schellhorn, zuständig für Umwelt, Klima und Energie, lobt die innovative Vorgehensweise in diesem Projekt.

„St. Virgil Salzburg geht nicht nur mit seinen Weiterbildungsangeboten mit der Zeit. Auch bei den Themen Klimaschutz und Energieeffizienz ist St. Virgil zukunftsorientiert und übernimmt mit der Pelletsheizung und der Photovoltaik-Anlage Umweltverantwortung.“


Erneuerbare Energien an erste Stelle  

In seiner vielbeachteten Enzyklika „Laudato Si“ fordert Papst Franziskus klar den Einsatz erneuerbarer Energien an die erste Stelle zu setzen, wo immer dies möglich ist. St. Virgil geht seit 20 Jahren diesen Weg sehr konsequent. Mit 1.1. 2019 wird dieses große Vorhaben, innerhalb der Partnerschaft Salzburg 2050 mit dem Land Salzburg, Realität.  

„Das Land Salzburg hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 ein klimaneutrales, energieautonomes und nachhaltiges Bundesland zu sein. Das können wir nur mit vereinten Kräften erreichen und starken Partnern an unserer Seite. Ich freue mich, dass St. Virgil zu unseren 2050-Partnern gehört“, so Schellhorn.  

90% der erforderlichen Wärmeenergie werden dann aus der Pelletsanlage, die restlichen 10% aus der sanierten Erdgasanlage, geliefert. Das Besondere ist eine Pellets-Erdtanklösung mit einem Nutzungsvolumen von 50 m³ und einer 30 Meter langen Saugleitung zum Pelletskessel. Dadurch konnte nicht nur ein besonders wertvoller Eichenbaum erhalten werden, welcher für den ursprünglich geplanten unterirdischen Lagerraum gefällt worden wäre, sondern deutlich Ressourcen eingespart werden.