Nach Corona die Wirtschaft anders
denken
Wann, wenn nicht
jetzt, wäre die Chance in grundlegende Mechanismen des aktuellen Wirtschaftssystems
einzugreifen und diese nachhaltig zu ändern?
salzburg,
19. 11. 2020, virgil presseservice/ms)
In
Kooperation mit der Akademie für Gemeinwohl, arbeitplus Salzburg und der
GWÖ-Regionalgruppe Salzburg bietet St. Virgil Salzburg dazu eine umfassende
Vortrags- und Diskussionsreihe an. Das gesellschaftspolitische Ziel ist es,
nach Analyse des aktuell herrschenden Geld- und Finanzwirtschaftssystems und
seiner besonderen Anfälligkeit in Krisenzeiten, alternative Handlungsoptionen
zu entwickeln.
„Nicht
erst seit den aktuellen Auswirkungen durch Covid19 ist offenkundig, dass sich
die Gesellschaft insgesamt immer mehr vom Ideal der Verteilungsgerechtigkeit
entfernt und Armut weltweit aber auch in unseren Breiten steigt. Selten war die
Chance so groß, das Wirtschaftssystem resilienter, nachhaltiger und
gemeinwohlorientierter zu gestalten, als angesichts der aktuellen Krise“ zeigt
sich Gunter Graf, Studienleiter in St. Virgil, überzeugt.
Start
der Veranstaltungsreihe ist am 26. November mit einem ersten Blick auf unser
Geldsystem. Die Vorträge sind kostenlos zugänglich. Je nach den geltenden
Rahmenbedingungen finden Sie entweder in Präsenz in St. Virgil oder online
statt.
Wie Geld vom Ziel zum
Mittel werden kann: Online-Veranstaltung
Unzureichende
Regulierung der Finanzmärkte, unkontrollierte Entwicklung eines Finanzsystems
jenseits der Realwirtschaft und der Abschied vom gesellschaftlichen Ausgleich
sind die Auslöser für die Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich. Günter
Grzega, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sparda Bank München und dipl.
Bank- und Verwaltungsbetriebsrat, ist der Experte zum Thema: Das Geldsystem
gestalten! Mit diesem Vortrag startet die Reihe am 26. November inmitten eines
neuerlichen Lockdowns der heimischen Wirtschaft.
Er
zeigt, wie der Geldkreislauf anders funktionieren könnte und welche Rolle
Banken und Geldinstitute dabei spielen.
Nervöse Finanzmärkte
als Brandbeschleuniger
Die
weltweiten Auswirkungen der Pandemie führen uns vor Augen wie rasch unsere
Wirtschaft ins Wanken gerät. Eine zentrale Rolle spielen dabei die
Finanzmärkte. Neben hoher Arbeitslosigkeit und enormen Umsatzeinbußen ist die
Unruhe an den Börsen ein wesentlicher Faktor für die Instabilität.
Die
Ökonomin und Studiengangsleiterin an der FH Wien, Elisabeth Springler, gibt
einen Überblick zu Zinspolitik und der Eigendynamik von Finanzmärkten und
fragt, wie wir gerade jetzt Weichen stellen können um das Gemeinwohl als Ziel
unseres wirtschaftlichen Handels gerade im Finanzsystem zu verankern.
Die Genossenschaftsidee
2.0
Genossenschaften
sind wieder im Trend. Sie sind ein immer beliebter werdendes Instrument, um mit
engagierten Menschen eine gemeinwohlorientierte Unternehmung zu starten und
viele an einer Sache zu beteiligen.
Wie
kann die Idee von Genossenschaftsgründungen in verschiedenen Sektoren der
Wirtschaft und im Non-Profit-Bereich beitragen unser gesamtes Wirtschaftssystem
neu zu gestalten? Zu dieser spannenden und letzten Frage der Vortragsreihe ist
der Experte für Genossenschaftsrecht, Genossenschaftsgründer und
Unternehmensberater Christian Pomper zu Gast.
Für
Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Maria
Schwarzmann, Tel. 0676 8746 9533 oder maria.schwarzmann_at_virgil.at
Die
Vortragsreihe wird durch die Österreichische Gesellschaft für Politische
Bildung unterstützt.