Karoline Edtstadler, Ministerin für Europa und Verfassung, besuchte am
Freitag die Träger*innen des Universitätslehrgangs Palliative Care. Sie
überzeugte sich in einem Arbeitsgespräch mit Direktor Jakob Reichenberger (St.
Virgil), Geschäftsführerin Leena Pelttari (Dachverband Hospiz Österreich),
Rektor Prof. Wolfgang Sperl und Kanzlerin Lydia Gruber (beide Paracelsus
Medizinische Privatuniversität) und Lehrgangsleiterin Doris Schlömmer vom
wichtigen Beitrag, den der Lehrgang für die qualitätsvolle Hospiz- und
Palliativversorgung in Österreich leistet.
Seit dem Entscheid des Verfassungsgerichtshofs zum assistieren Suizid vom
Dezember 2020 ist das sensible Thema des Lebensendes wieder verstärkt in der
Diskussion. Die wichtige Botschaft der Träger*innen des ULG an die Politik: Palliative Grundversorgung
soll in allen Pflege- und Gesundheitseinrichtungen geleistet werden. Angebote
müssen leistbar, flächendeckend und wohnortnah sein. Dafür braucht es
exzellente Ausbildung in diesen Berufsfeldern, die der ULG Palliative Care seit
2006 in Österreich leistet. Wesentliche Aufgabe einer Palliativ-Betreuung ist
es, Menschen Ängste zu nehmen: vor allem die Angst vor Schmerzen und vor dem
Alleinsein und ein Sterben in Würde ohne Zwänge zu ermöglichen.
St. Virgil, der Dachverband Hospiz Österreich und die PMU nehmen sich schon
seit Jahren – lange vor der aktuellen Diskussion – dieser wichtigen Thematik an.
Mit dem europaweit einzigartigen Universitätslehrgang, der seit 2006 besteht, konnte
der Aufbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich entscheidend
mitgeprägt werden. https://ulg-palliativecare.at/
Fotos: (c) BKA/Andy Wenzel