Inge Dick
„blau, unendlich‟, 2018/22, Giclée Druck auf Hahnemühle Photo Luster 260 g, auf Aluminium, Acrylglas © Inge Dick
Inge Dick© Herman Seidl, Fotohof Salzburg
02.02. bis 18.06.2021
Zeichnungen und Fotografien
Kunstgespräch
Freitag, 26.02.2021, 19.00 Uhr (online)
Gerda Ridler und Hubert Nitsch im Gespräch mit der Künstlerin
Inge Dick ist eine gute Beobachterin und ihre Form der Wahrnehmung der Welt ist eine Anforderung an die Betrachterinnen und Betrachter, die ungemein sensibilisiert.
In ihren frühen Zeichnungen aus den Sechzigerjahren hielt Inge Dick das Leben am Wiener Naschmarkt fest, in dessen Nähe sie damals wohnte und den sie kontinuierlich aufs Papier brachte. Diese Zeichnungen, die in ihrer Reduziertheit eine Fülle an Gedanken anstoßen, sind eine Wahrnehmung der Welt und ein sensibles Hineinführen in diese.
In ihren Fotografien geht sie der Farbe des Lichts nach. Das Licht trägt viele Farben in sich, welche zu den verschiedenen Tageszeiten auch verschiedene Wahrnehmungen und Stimmungen mit sich bringen. Inge Dick dokumentiert diese Farben des Lichts und gewinnt damit Farbabfolgen, die nicht nur die Vergänglichkeit der Zeit abbilden, sondern auch eine neue Sicht auf unsere Welt ermöglichen
Inge Dick ist auch bekannt für ihre Gestaltung von
Sakralräumen und Fenstern. In St. Virgil gestaltete sie den Meditationsraum, in
dem eine zweiteilige Ölmalerei angebracht ist. Wenn der Mensch zur Ruhe kommt,
öffnet sich ihm der Blick auf eine leise färbige Ölmalerei in feinen Nuancen,
die auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar ist. Was dem schnellen Blick
verwehrt ist, kann mit Ruhe und Betrachtung erreicht werden. Video zur aktuellen Ausstellung in St. Virgil.
Inge Dick ist eine Künstlerin, die mit ihren Bildern zu
unserer Lebenshaltung und Weltwahrnehmung beiträgt.
Text: Hubert Nitsch
Inge Dick
*1941 in Wien, lebt und arbeitet
in Innerschwand am Mondsee.
Ihre Arbeiten sind in internationalen Ausstellungen zu sehen. Außerdem schuf sie Kunstwerke für den öffentlichen Raum und für Sakralräume.