Christiane Pott-Schlager

01.03. bis 17.06.2013

Nur zufällig Frau


Gespräch

Dienstag, 12.03.2013, 19.00 Uhr

Hubert Nitsch, Kurator Kunstraum St. Virgil im Gespräch mit Christiane Pott-Schlager


Führung durch die Ausstellung mit der Künstlerin

Samstag, 08.06.2013, 11.00 Uhr


Das Beobachten der Frauen in ihren gesellschaftlichen, sozialen und privaten Rollen und die Transformation zu erkenntnisreichen, bildnerischen Situationen gehört zu den selbstverständlichen geistigen Übungen der gern subtil ironisch arbeitenden Malerin und Bildhauerin. Aber genauso selbstverständlich experimentiert die Stahlbildhauerin in monumentalen Dimensionen von hartem Stahl und verschafft sich überraschend sanften und minimalistischen Zugang zur dritten Dimension. Konzeptionell verarbeitet sie neben Frauenthemen gesellschaftspolitische Themen sowie hochabstrakte Formenfindungen. In ihrer gesellschaftskritischen Arbeit "Welcome to the future", die vor dem Gebäude von St. Virgil zu sehen ist, zeigt sie zwei Momente einer Balancierenden, die beim nächsten Schritt oder bei zu großer Abweichung von der Achse in den tiefen Abgrund fallen könnte. Sie thematisiert damit die riskante Situation jedes Einzelnen, fallen zu können, aber auch die riskante Situation der gesamten Gesellschaft, die sich in unverantwortlicher verspielter und scheinbar unbeschwerter Art auf einem Grat zwischen Abgründen bewegt und das Spiel zu genießen scheint.


Christiane Pott-Schlager

geboren 1965 in Bremen/Deutschland. Freischaffende Malerin, Bildhauerin und Instrumentalpädagogin. Studium der Kunst- und Werkerziehung an der Universität "Mozarteum" Salzburg. 2006 - 2012 Leiterin des "Internationalen Stahlsymposions" Riedersbach/Österreich. Diverse Lektortätigkeiten an chinesischen Universitäten in Peking, Chengdu und Guilin. Atelierstipendien in Chengdu/China und Budapest/Ungarn. "Karl-Weiser-Preis" 2010 Salzburg/Österreich. Seit 2012 Präsidentin der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Salzburgs artbv berchtoldvilla. Zahlreiche Ausstellungen und Projekte im öffentlichen Raum in Deutschland, Österreich, Italien, Estland, Litauen, Finnland, Schweden, Türkei und China