Peter Kogler

Ausstellungseröffnung und Kunstgespräch

Do. 26.06.2025, 19.00 Uhr

Der Bildhauer als Zeichner

Der international renommierte österreichische Künstler Peter Kogler (*1959 Innsbruck) ist vielen als Medienkünstler bekannt, der durch seine raumgreifenden Installationen öffentliche Orte prägt. Er war einer der Ersten, der den Computer als Arbeitsmedium in seine künstlerische Arbeit integrierte.

Prägnante Motive, die von Kogler immer wieder aufgegriffen werden, sind die biomorphen Strukturen am Grazer Bahnhof, Röhrensysteme an der Fassade einer Galerie in Gmunden, digital entwickelte Formen an einer Glaswand in der Innsbrucker Bürgerspitalkirche oder eine über mehrere Etagen reichende textile Arbeit im österreichischen Parlament. Koglers Interventionen sind oft Teil einer elektronischen Kultur, die auch Themen von Malerei, Skulptur, Video und Grafik anspricht und miteinander verbindet. Zu den Sujets seiner Bildlinie gehören das Gehirn, Systeme, die Ameise, Menschen und Gegenstände.

Anhand von aneinandergereihten Collagen, die sich wie ein Fries durch die Ausstellungsräume ziehen, wird Koglers facettenreiches künstlerisches Werk in verschiedenen Medien dargelegt. Die Zeitlinie führt uns von 1984 bis ins Jahr 2024. Zu sehen sind Fotos, Pläne, Skizzen, Installationsansichten und Drucke. Sie erzählen vom Wirken eines Künstlers, der seinen unverwechselbaren Umgang mit computergenerierten Bildern, Video, Skulptur, Zeichnung und Architektur unter Beweis stellt – so auch in seinen Collagen. Die Chronologie entfaltet sich zu einem dichten Erzählstrang und gibt den Blick auf über 40 Jahre von Koglers Schaffen frei.

Im Gespräch:
Peter Kogler
Künstler, Wien

Hubert Nitsch
Theologe, Kunsthistoriker, Kurator Kunstraum St. Virgil Salzburg, Linz

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