Eine neue Skulptur ist nun Teil des Skulpturenparks von St. Virgil. Sie lädt ein, innezuhalten, zu erinnern – und das Leben zu spüren. Im Hintergrund steht eine berührende Geschichte.
Der Park von St. Virgil ist für viele Menschen ein Ort der Begegnung, der Ruhe und der Freude. Für eine Familie aus der Nachbarschaft wurde dieser Ort über viele Jahre zu einem ganz besonderen Platz. Ihre Kinder spielen hier, knüpfen Freundschaften – und Tochter Jana hat im Park von St. Virgil sogar Radfahren gelernt.
Als bei Jana eine schwere Erkrankung diagnostiziert wurde, hat sich das Leben der Familie tiefgreifend verändert. Doch Jana war eine Kämpferin. Mit bewundernswerter Stärke und Lebensfreude hat sie sich intensiven Behandlungen unterzogen. In dieser Zeit pflanzte sie im Park einen Kastanienbaum – ein Zeichen der Hoffnung, das sichtbar zu wachsen begann.
Trotz aller Bemühungen konnte die Krankheit nicht besiegt werden. Jana verstarb im Dezember 2022. Die Lücke, die sie hinterlässt, ist groß – doch lebt ihre Erinnerung weiter.
Um dieser Erinnerung Ausdruck zu verleihen, hat die Familie beschlossen, ein bleibendes Zeichen zu setzen: Eine Bronzeplastik des Salzburger Künstlers Hartwig Rainer Mülleitner. Ein Mädchen fährt mit ihrem Fahrrad auf einem leicht geschwungenen Weg. Der Weg wird zum Sockel und wird zum Symbol des Lebensweges. Die Betrachter*innen begegnen ihr auf Augenhöhe. Selbstbewusst fährt sie ihrer Zukunft entgegen. Das Kunstwerk wurde in unmittelbarer Nähe zum von Jana gepflanzten Kastanienbaum errichtet – und dieser wächst nahe dem Spielplatz.
Die Skulptur ist weit mehr als ein Ort der Erinnerung. Sie ist ein Zeichen des Lebens, der Verbundenheit und der Hoffnung. An einem Platz, an dem das Leben pulsiert, wo Kinder spielen und lachen, soll sie positive Kraft ausstrahlen und auch die Erinnerung an Jana lebendig halten. Für die Familie ist sie ein Ort, um Jana nahe zu sein.
Gleichzeitig möchte die Familie durch dieses Zeichen ihre Dankbarkeit gegenüber einem Ort ausdrücken, der für sie über viele Jahre hinweg Heimat geworden ist – und diesen Ort durch etwas Schönes bereichern.