4. Early Life Care Konferenz in St. Virgil Salzburg

Über 100 Fachpersonen aus Medizin, Psychologie, Sozialarbeit, Pflege, Hebammenwesen, Seelsorge und Pädagogik kamen am Wochenende bei der 4. Early Life Care-Konferenz von St. Virgil Salzburg und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität zusammen. Unter dem Motto „Ressourcen für einen guten Start ins Leben“ standen interdisziplinäre Perspektiven auf die frühe Kindheit im Fokus – gerade vor dem Hintergrund wachsender psychischer Belastungen und sozialer Unsicherheiten.

„Wir wollten nicht nur Ressourcen für betroffene Zielgruppen beleuchten, sondern auch die Ressourcen der Fachkräfte selbst stärken“, betonte Jakob Reichenberger, Direktor von St. Virgil Salzburg. Die Konferenz bot daher auch Raum für Austausch, Vernetzung und Selbsterfahrung.

Ein zentrales Anliegen war es, die Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg zu fördern. Beate Priewasser, Leiterin des Instituts für Early Life Care, betonte die Bedeutung eines bio-psycho-sozio-spirituellen Blicks auf das Kind: „Unser Ziel ist es, alle Berufsgruppen mit fundierter Weiterbildung auszustatten, damit sie den Lebensbeginn bestmöglich begleiten.“

Die Konferenz griff zudem aktuelle gesellschaftliche Themen auf: Wie können Angebote niederschwelliger gestaltet, Sprachsensibilität gefördert und Fachkräfte selbst entlastet werden? Landesrätin Daniela Gutschi hob hervor, dass frühe Investitionen in Gesundheit, Betreuung und Bildung nicht nur Einzelnen zugutekommen, sondern die ganze Gesellschaft stärken.

Neben Fachvorträgen boten Workshops und Good Practice-Beispiele wichtige Impulse für die Praxis. Ein Appell am Ende der Tagung: Verantwortung gemeinsam tragen und disziplinübergreifende Räume aktiv gestalten.

Der nächste Masterlehrgang „Early Life Care“ startet im September 2025. Bewerbungen sind noch möglich. Alle Infos unter www.earlylifecare.at


Der Konferenzeröffnungsabend  wurde von FS1 mitgeschnitten und ist hier nachsehbar.