Große Freude über ausgezeichnete Absolvent*innen

Qualität in der Betreuung unserer jüngsten Kinder sichern

Neue Master in Elementarpädagogik vom Land Salzburg prämiert

Mit einer akademischen Feier wurden dieser Tage zum zweiten Mal die
Titel „Master of Arts in Early Childhood Education “ an 18 Absolvent*innen aus
ganz Österreich in Salzburg verliehen. Die noch junge Ausbildung entstand in
Kooperation von Universität Salzburg, dem Zentrum für Kindergartenpädagogik des
Landes Salzburg und dem Bildungszentrum St. Virgil Salzburg und zielt auf eine
Professionalisierung des Bereichs Elementarpädagogik. Rektor Hendrik Lehnert
lobt die außerordentlich gute Zusammenarbeit, trotz der Unterschiedlichkeit der
Institutionen. Der Transfer von Theorie und aktuellen wissenschaftlichen
Erkenntnissen in die praktische Leitungsarbeit in Krabbelstuben, Kindergärten
und anderen Kinderbetreuungseinrichtungen wird durch die frischgebackenen
Master weiterentwickelt. Das Land Salzburg prämierte anlässlich der Masterfeier
acht herausragende Arbeiten mit jeweils € 500 Euro Preisgeld. Landesrätin
Andrea Klambauer „übergab“ die Preise per Videokonferenz.

 

Gerade in der Krise offenbart sich die Bedeutung der Elementarpädagogik

Wie widerstandsfähig Einrichtungen sein müssen, wenn pädagogische „Tsunamis“ wie aktuell in einer Pandemie zu bewältigen sind, zeigt sich tagtäglich in den elementarpädagogischen Einrichtungen des Landes. Doch auch jenseits des außergewöhnlicher Umstände steigen die Anforderungen ständig. Die Kinder in den Einrichtungen werden immer jünger und die Kommunikation mit den Eltern herausfordernder.  Qualität in der Betreuung zu entwickeln und zu sichern ist Aufgabe von Leitungspersönlichkeiten, die hier weitergebildet wurden.  „Je jünger die Kinder sind, mit denen Pädagoginnen und Pädagogen arbeiten – desto besser ausgebildet müssen sie sein - und desto besser bezahlt sollten sie sein. Das ist und bleibt unser Anliegen in St. Virgil“ so Direktor Jakob Reichenberger.

Prämierte Masterarbeiten behandeln essentielle Fragen

Univ.-Ass. Dr. Andreas Paschon, als wissenschaftlicher Leiter und Lehrgangsleiterin Michaela Luckmann, St. Virgil weisen auf die Relevanz der behandelten Themen im Theorie-Praxis Transfer hin. Eine der prämierten Arbeiten beschäftigte sich mit dem Bild von Elementarpädagoginnen in der öffentlichen Wahrnehmung. Das Image der „Kindergartentante“ kann nur durch gut ausgebildete Pädagoginnen und ihre Präsenz im öffentlichen Diskurs weiterentwickelt werden.

Weitere innovative Themen:

  • Natur als Interaktionsraum: Peer Interaktion im Kontext des freien Spiels im Waldkindergarten
  • Das Phänomen des Risky Play. Ist das Spiel mit der Gefahr gefährlich oder gefährdet?
  • Sprechende Hände: Betreuung von Kindern gehörloser Eltern

 

Master of Arts in Early Childhood Education

Was wirkt weiterhin: neben der Bedeutung der akademischen Ausbildung sind Wissenschaftliche Theorien Voraussetzung, aber nicht alles; Planung und Konzepte sind wichtig, Flexibilität aber auch; Haltung ist entscheidend, aber allein nicht genügend. Letztlich ist das „Paket“ entscheidend, nicht die einzelnen Komponenten. Das war auch die zentrale Botschaft von Univ.-Prof. Jean.Luc Patry.