
Jedermanns Tod
Kongress
Mo. 27.10.2025, 09.00 bis
Di. 28.10.2025, 17.00 Uhr
1. Kongress über Sterben und Tod in Salzburg
Tod und Trauer gehören zum Leben – und dennoch bleibt das Gespräch darüber oft aus. Der Kongress „Jedermanns Tod“ lädt dazu ein, neue Perspektiven zu entdecken, Erfahrungen zu teilen und gesellschaftliche wie persönliche Zugänge zum Lebensende zu reflektieren.
An zwei Tagen rückt das Thema Sterben ins Zentrum eines offenen, interdisziplinären Austauschs. Der Kongress schafft Raum für Begegnung, Dialog und neue Denkansätze – multiperspektivisch, praxisnah und bewusst facettenreich. Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft setzen sich gemeinsam mit Fragen rund um Vergänglichkeit, Trauer und Verantwortung auseinander.
Themenschwerpunkte:
Der erste Kongresstag nimmt soziale und ethische Herausforderungen in den Blick und beleuchtet, wie Gesellschaft, Politik und Institutionen Verantwortung im Umgang mit dem Tod tragen.
Am zweiten Tag stehen persönliche Erfahrungen, Erinnerungen und individuelle Verarbeitungswege im Fokus. Emotionale, kulturelle und spirituelle Dimensionen des Abschiednehmens treten ebenso in den Vordergrund wie Rituale, Trauerprozesse und narrative Zugänge.
Der Kongress öffnet neue Gesprächsräume für eine vertiefte Auseinandersetzung mit existenziellen Themen – im professionellen Umfeld ebenso wie im privaten Leben. Neben aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen stehen auch kreative, innovative Impulse im Mittelpunkt: aus Psychologie und Soziologie, aus Theologie und Palliative Care, aus Pflegepraxis, Hospizarbeit, Kultur und Spiritualität.
Ziel und Einladung:
„Jedermanns Tod“ fördert einen respektvollen, offenen Dialog über das Lebensende – jenseits von Tabus und Berührungsängsten. Die Veranstaltung versteht sich als Plattform für Austausch, Erkenntnis und gemeinsames Weiterdenken.
Eingeladen sind Fachpersonen aus Psychologie, Soziologie, Theologie, Wirtschaft, Pflege, Hospiz- und Bestattungswesen sowie aus dem Bereich Palliative Care. Willkommen sind ebenso ehrenamtlich Engagierte, Studierende und alle Interessierten, die sich aus persönlichem oder beruflichem Antrieb mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzen.
Ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Diskussionsformaten und interaktiven Beiträgen bietet Inspiration, Orientierung – und die Gelegenheit, gemeinsam über das nachzudenken, was alle betrifft: den Tod.
Programmhighlights (Auswahl)
- Vortrag: „Vom Ende der Endlichkeit. Trauer in Zeiten der Digitalisierung“
- Dialogforum: „Wenn das Haustier stirbt – Trauerarbeit in tiernahen Beziehungen“
- Workshop: „Wenn Kinder und Jugendliche dem Tod begegnen“
- Dialogformat: „Zwischen gutem Sterben und einer entsetzlich ausweglosen Situation“- Podium: „Sterben in einer pluralen Gesellschaft – interkulturelle Zugänge“
- Blitzgespräche mit Expert*innen: „Sterben zwischen Schicksal und Entscheidung – Die gesellschaftliche Herausforderung von Natürlichkeit, Gewalt und Selbstbestimmung“
- Kulturelle Begegnung: „Der Tod: die natürlichste und sicherste Sache der Welt
- Speed Dating mit dem Tod: „Was ich dem Tod schon immer sagen wollte…“
- Historische Begegnung: „Der Tod in Salzburg – eine historische Spurensuche“
- Abendveranstaltung: „überleben – Morbider Charme trifft offene Gespräche“
- Ausstellungs- und Informationsbereiche: „Sterben für Anfänger“
Referierende u.a. :
Sylvia Brathuhn
Pädagogin, Fachreferentin mit den Schwerpunktthemen psychosoziale Onkologie, Sterbebegleitung und Trauer, Autorin und Mitherausgeberin des Fachmagazin für Krisen, Leid und Trauer, Rheinland-Pfalz
Cornelia Mooslechner-Brüll
Politikwissenschaftlerin, Philosophische Praktikerin, Geschäftsführerin der Philosophischen Praxis PHILOSKOP, Baden
Martin Prein
Thanatologe, Notfallpsychologe und Autor, Linz
Irmhild Saake
Soziologin, Autorin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Rainer Simader
Physiotherapeut, Dozent, Vorstandsmitglied der Österreichischen Palliativgesellschaft, Leiter des Ressorts Bildung bei Hospiz Österreich, Autor und Herausgeber des Fachmagazins Leidfaden, Wien
Angelika Walser
Theologische Ethikerin, Fachbereich Praktische Theologie, Universität Salzburg
Beitrag wird bekannt gegeben
Veranstalter:
St. Virgil Salzburg und Stadt Salzburg
Veranstaltungsnr. | Beginn | Ende | Referent*innen | Format | Beitrag | Max. Pers. |
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25-0559 | 27.10.2025 09:00 |
28.10.2025 17:00 |
Angelika Feichtner, Magda Leeb, Cornelia Mooslechner-Brüll, Martin Prein, Irmhild Saake, Angelika Walser | wird bekanntgegeben | 250 |